… mich als Führungskraft zentrieren!
Den Dingen hinterherlaufen, sich in Nebenkriegsschauplätze verwickeln lassen, den Tisch mit Rückdelegationen voll haben, ständig mit ungeplanten Aufgaben konfrontiert werden – kurz: sich im Scharmützel des Alltags verlieren …
Führungsarbeit kann dabei keinen Platz finden. Und noch erschreckender: Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass dann überhaupt kein strategisch planvolles Handeln entstehen kann!
Was vom Kopf – der Logik – her schnell einleuchtend scheint, findet oft nur schwer Einzug in unsere Verhaltenssteuerung. Sich selbst einzugestehen, dass man in weiten Bereichen ineffekitv ist, macht nicht unbedingt Spaß – bei aller Kritikfähigkeit. Es braucht dazu die Verknüpfung der Erkenntnis mit der persönlichen Alltagsgestaltung: „Was hat das mit mir zu tun?“
Nun stellt es sich meist didaktisch nicht zielführend dar, dem Lernenden zu „beweisen“, dass er sich „rumschubsen“ läßt. Viel produktiver ist dagegen die Entwicklung einer …
Vorstellung/ Idee/ Vision davon, was es heißt, sich zu zentrieren. Gemeint ist die Arbeit mit einem positiven/ konstruktiven Bild statt mit dem „schlechten“ Beispiel. Den persönlichen Vergleich stellt der Coachee dabei ohnehin von selber an, ohne vom Coach eingefordert oder sogar brüskiert zu werden.
Tatsächlich bietet eine solche Vision in vielen Fällen die ideale Basis für die Selbstkonzeption der eigenen Führungsrolle und der damit verbundenen Aufgaben, Routinen und Systematik für eine kraftvolle und konsequente Umsetzung. Aus der eigenen Definition des Standpunktes entwickeln sich dann wie von selbst Klarheiten in der Umsetzung des Führungsauftrages.
Was erscheint dafür besser geeignet, als ein spielerischer Erkenntnisprozess mit dem Kollegen „Pferd“? 😉 Denn die Botschaft wird schnell erkannt, wenn es heißt, das Pferd zum Laufen zu bringen, ohne selber ständig mitzulaufen …
Anwendungsfelder für einen solchen Projekteinstieg finden sich stets bei der Übernahme neuer (oder bisher vernachlässigter ;-)) Verantwortungspositionen – wie z.B. hier beschrieben