Systemische Professionalität

Fließende Qualitäten des Begleiters

Es wäre ein Trugschluss anzunehmen, der Coach stünde außerhalb des Prozesses – geschweige, würde versuchen oder sogar vorgeben, unbeteiligt zu sein …

Mehr als ein reines Coaching-Konzept lässt sich  „Systemische Professionalität“ als eine innere Klarheit definieren, die dem Umstand Rechnung trägt, den Klienten/ Coachee/ Lernkunden/ … in seiner Einzigartigkeit zu verstehen, ihn seinen eigenen Weg finden lässt und somit mehr eine innere Haltung/ Überzeugung darstellt, als ein methodisches Vorgehen zu beschreiben. Nicht ausgeschlossen ist dadurch ein sinnstiftender (und gemeint ist hiermit der Sinn des Lernkunden!) Werkzeuggebrauch. Im Gegenteil: tatsächlich bedarf es vielfach eines gut reflektierten Einsatzes geeigneter Tools!

Entsprechend sind alle Ansätze/ Methoden/ Konzepte und Techniken erlaubt, die es ermöglichen, Prozesse auszulösen, die dem Menschen helfen, Zugang zu seinen (mitunter vergessenen) Ressourcen zu finden und ihm in Partnerschaft ermöglichen, in seinen Herausforderungen aktiv zu werden.

Dogmatismus ist ausgeschlossen – genauso wie die Forderung nach zwingenden Bestandteilen. Allein eine Kernstruktur, sofern sie das Zusammenkommen der Lernpartner erleichtert, bietet sich an. Sie beinhaltet Ideen eines bestimmten zweckmäßigen Vorgehens – so offen das aber auch immer gestaltet wird – sowie den Fokus auf einen lösungsorientierten Abschluss.

Was hiermit beschrieben wird, ist nichts anderes als eine zielorientierte – und damit wertschöpfende – Begleitung. Dies gilt für Einzelcoaching und auch Gruppenveranstaltungen und kann ebenso angewandt werden  im Rahmen  umfangreicher Organisationentwicklungsmaßnahmen. Es muss ein konkreter Wissensgewinn mit praktischem Handlungszuwachs entstehen!

Als Auswahl vieler hierfür geeigneter Konzepte stellen bei C.CO-Consulting folgende drei Denkrichtungen den Ausgangspunkt der Betrachtung dar, die integrativ miteinander verknüpft werden:

  1. Transaktionsanalyse
  2. InnerGame
  3. Systemische Kompetenz

Alle drei Denkrichtungen fokussieren aus diesem Blickwinkel auf den gleichen Ansatz, dass der Einzelne durch seine individuelle Interpretation von Welt in seinem Erleben und Handeln bestimmt ist und auch nur durch die selbstgewählte Veränderung dieser Wahrnehmungsprozesse gewünschte Entwicklung selber und damit nachhaltig erreichen kann.

Der Begleiter greift hier nicht auf eine abgeschlossene Wissensbasis zurück, sondern operiert mit einer sich konkretisierenden, integrativen Denkrichtungdie eine selbsttätige Anreicherung/ Auswahl und Eigendefinition ermöglicht und seinen stetigen Entwicklungsprozess fördert – ebenso, wie der Begleiter ja stets den weiteren Individuationsprozess seines Lernkunden – also die zunehmende Reife, mit Themen und Aufgaben zurecht zu kommen – im Auge hat.

Dem entsprechend stellen die Wirkung und der Anteil, den der Begleiter selber durch seine Person mit in das Feld führt, einen Kernpunkt der Sicht- und Vorgehensweise dar. So wird jeder Begleitungskontext auch immer ein Lern- und Erfahrungsraum für sowohl den Lernkunden, als auch den Begleiter und beide steigen ein in den Kontext der Lernpartnerschaft (wenngleich der persönliche Erfahrungsanteil des Begleiters natürlich mehr oder weniger im Hintergrund verläuft – aber vom ihm schon bereichsweise bewusst reflektiert werden darf: wo traten wieder meine eigenen persönlichen Muster auf; wodurch wurden sie ausgelöst; was haben sie bewirkt – oder auch genutzt?).

Alle drei Denkrichtungen bieten unerschöpfliche Vielfalt und Details. Eine Auswahl nach persönlicher Präferenz ist deshalb unerlässlich und wertvoll! Hieraus begründet der „stets werdende“ Begleiter seine individuelle Arbeitsbasis, von der aus er sich weitere, brauchbare Bestandteile aneignet bzw. in sie integriert.