Haltung durch und durch

Überzeugungskraft gewinnen …

Überzeugungskraft ist für viele Menschen ein Thema – dies sowohl persönlich für sich selber, als auch besonders im beruflichen Kontext. Zumal als Führungskraft hängt vieles davon ab, überzeugen zu können.

Entgegen verbreiteter Meinung, dies gelänge, wenn man alles „richtig“ macht – sich also nur zutiefst auf entsprechende Situationen fachlich-inhaltlich oder methodisch vorbereitet – hängt Überzeugungskraft in erster Linie mit der inneren Haltung zusammen. Beginnend mit der Frage, wer bin ich, wer will ich sein – was ist meine Rolle? Ist zu klären, was ich will, wie ich’s will und was meine Ziele und Erwartungen sind.

Sind mir meine eigenen Bedürfnisse nicht klar, laufe ich stets Gefahr, diesen zuwider zu handeln. Frustrationen und Verspannungen sind nur die erkennbaren Folgen – Krafteinbußen und damit Überzeugungskraftverluste erkennen wir dagegen nicht so leicht!

Habe ich nun angefangen, mir über mich im Klaren zu sein, werde ich entscheiden können, was ich gerne mache und wie ich es gerne mache. Natürlich wird es weiterhin auch Dinge geben, die mir nicht so liegen, aber durch die Bewusstheit kann ich mich diesen Dingen gegenüber sachlicher organisieren.

Dabei mache ich dann vielleicht auch die Erfahrung, dass bestimmte von mir betriebene Handlungen eigentlich gegen meine Überzeugung sind und mich viel Kraft kosten. Machen Sie einmal den Check: Was kostet mich täglich unheimlich Körner und warum mache ich das eigentlich („so“)?

Ich werde dann verschiedentlich entscheiden können, welche Wege ich nicht mehr einschlage, bzw. wo ich mir für die Aufgabenerledigung andere, zu mir passendere Strategien suchen sollte. Kurz: es wird mir (immer besser) gelingen, in meinen Handlungsvollzügen „ICH“ und bei mir zu sein. Ich werde dadurch in meinem inneren Standpunkt klarer und ruhiger und so auch von meiner Umwelt konturierter wahrgenommen. In vielen Situationen muss ich plötzlich nicht mehr Gas geben …

Vieles, was ich vorher glaubte aktiv anstellen zu müssen, entfällt ersatzlos. Ich kann vielfach einfach „sein“ ohne wirken zu wollen.

Zum Thema „Überzeugungs-Kraft gewinnen durch innere Schlüssigkeit“ hätte ich hier noch ein persönliches Beispiel aus Sicht des Beraters.