Nicht in die eigene Falle gehen

Burnout: Ein hausgemachtes Problem

Burnout ist mehr und mehr in aller Munde. Auch wenn das Thema noch überwiegend Befremden und Verunsicherung auslöst, etabliert es sich zusehends. Immer öfter taucht der Begriff in beruflichen Kontexten auf und löst sich dabei stetig aus dem Bereich scheinbar „klassischer Burnout-Berufsfelder“ – solche mit hohem sozialen Engagement oder Lehrauftrag – und schlägt seinen Weg unaufhaltsam ein in die wirtschaftliche Leistungsgesellschaft. Verwundern kann uns das eigentlich nicht, fördert doch unsere Leistungskultur, …

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Organisationsentwicklung mit Vision

Was ist „das Unternehmen“?

Wohl doch in erster Linie die Menschen, deren Gesichter, Geist, Gefühle, Gedanken und Handlungen zum Ausdruck kommen – und so in ihrer Gesamtheit das Erscheinungsbild und die Wirkung des Unternehmens bestimmen.

Fragen …

Wie müssen diese Menschen sein und werden, damit sie in der Form alle zusammen das Unternehmen verkörpern? Wie ist es möglich, mit aller wertvollen Individualität eine Körperschaft zu sein? Ist das überhaupt möglich? Ist es überhaupt erstrebenswert? Braucht der Markt „ein Gesicht“? Oder sollte die Frage nicht viel eher lauten: „Brauchen die Menschen des Unternehmens eine gemeinsame Idee – oder eine Idee der Gemeinsamkeit?“ Und wenn wir zu dem Schluss kommen sollten, dass Zusammengehörigkeitsgefühle einen erstrebenswerten Zustand darstellen, was können wir dafür tun? …

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Die wahre Härte weicher Faktoren

Nicht nur ein „nice to have“!

Den Blick regelmäßig auf das zu richten, was aus einem Sammelsurium undefinierter Zusammenhänge zu bestehen scheint und von Verantwortlichen gerne in die große Schublade „Weiche Faktoren“ gesteckt wird, gehört leider meist noch nicht  zum Standardrepertoire heutiger Unternehmensführungen. Das soll nicht heißen, dass dem Aspekt „Mensch“ keine Beachtung geschenkt wird! Allerdings differiert die Einschätzung der Effekte menschlicher Dynamiken mitunter stark.

Was heißt eigentlich „weich“? …

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Der Kommunikationsprofi

„Reden“ lernen mit dem Pferd 

Manchmal erleben wir Menschen, denen wir nicht gerne beim Sprechen zuhören. Es kann sein, dass die Aussprache gewöhnungsbedürftig ist, dass die Geschwindigkeit nicht zu unserem persönlichen Tempo passt, das Gehörte uns irgendwie nicht berührt und uninteressant scheint oder dergleichen …

Dagegen erleben wir mitunter Menschen, die einfach faszinieren. Man hat Freude zuzuhören, sich einzubringen, dem Gegenüber neue Gedanken zu liefern, sich selber überraschen zu lassen usw.

Wie kommt es zu diesen Unterschieden? Und – womöglich noch interessanter – was braucht es, eine solche kommunikative Bindungskraft zu entwickeln! 

Die Flut an Kommunikationsseminaren von Rhetorik bis Körpersprache zeigt, dass viele Menschen dieser Frage nachgehen. Was also …

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Erledigungs- oder Ergebnisorientierung?

Wirksamkeit ist eine Sache der Entscheidung!

„Natürlich informieren wir unsere Mitarbeiter umfassend! Wie bitte, ach so – na klar: das wird dann manchmal schon ganz schön viel. Dann ist man auch froh, wenn man alles durch hat. Ja, richtig, die letzten Folien zieht man dann halt noch durch. Müssen die Mitarbeiter dann halt nochmal am nächsten Tag nachlesen. Aber sie haben’s bekommen und können nichts beanstanden!“ 

Was wir damit erreicht haben? Naja, uns abgesichert und alle informiert! Wieso eine Auswahl treffen? Was sollte ich denn weglassen? Was meinen Sie mit Effekt? Wirkung? Wie die Mitarbeiter dann … 

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Moderne Trainingskonzepte

… nicht gegen ein Defizit anrennen!

Die klassische Version von Training inszeniert sich in der Regel aus einem – meist von Vorgesetzten – festgestellten Defizit. Beispielsweise sollen die Berater eines Unternehmens höhere Erträge erwirtschaften und erhalten ein Vertriebstraining

Gegen die Steigerung von Handlungsqualitäten durch das Üben bestimmter Inhalte oder Abläufe ist selbstverständlich nichts zu sagen. Kein Ansatz wird ohne das auskommen. Gleichwohl sollte stets die kritische Frage gestellt werden, welche Effekte sich auf welche Weise erzielen lassen! Selbstverständlich sind auch im Sinne der Wirksamkeit – des Effektes noch weitere, außerhalb des Trainings an sich liegende Faktoren beteiligt. Hier sei nur kurz auf die Anwendungshäufigkeit neuer Lerninhalte im Alltag sowie eine systematische  Vorbereitung im Vorfeld  kombiniert mit einer Umsetzungsbegleitung nach der Maßnahme durch die Führungskraft hingewiesen.

Losgelöst von solchen Rahmenbedingungen erleben wir selber immer dann ..

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Führen aus der Mitte

… mich als Führungskraft zentrieren!

Den Dingen hinterherlaufen, sich in Nebenkriegsschauplätze verwickeln lassen, den Tisch mit Rückdelegationen voll haben, ständig mit ungeplanten Aufgaben konfrontiert werden – kurz: sich im Scharmützel des Alltags verlieren …

Führungsarbeit kann dabei keinen Platz finden. Und noch erschreckender: Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass dann überhaupt kein strategisch planvolles Handeln entstehen kann!

Was vom Kopf – der Logik – her schnell einleuchtend scheint, findet oft nur schwer Einzug in unsere Verhaltenssteuerung. Sich selbst einzugestehen, dass man in weiten Bereichen ineffekitv ist, macht nicht unbedingt Spaß – bei aller Kritikfähigkeit. Es braucht dazu die Verknüpfung der Erkenntnis mit der persönlichen Alltagsgestaltung: „Was hat das mit mir zu tun?“

Nun stellt es sich meist didaktisch nicht zielführend dar, dem Lernenden zu „beweisen“, dass er sich „rumschubsen“ läßt. Viel produktiver ist dagegen die Entwicklung einer …

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Planungsklausur 2012

Wie wird die Planung kraftvoll?

Wenn das Jahr sich dem Ende nähert, beginnt die Zeit der Planung – für das nächste Jahr. Das Erreichte diesen Jahres wird gesichtet, das Delta zwischen Ziel und Haben wird ermittelt und die Wirkfaktoren werden analysiert. Das bildet eine Grundlage, sich auf das nächste Jahr einzuschießen. Was dem Einen oder Anderen schon dabei mitunter mehr oder weniger bewusst durch den Kopf geht, ist das Erleben ausgedehnter Flächen von Zahlenfriedhöfen.

Nun – es wird dadurch schon sauber definiert, welche Quantitäten erreicht wurden und – ganz eindeutig – welche angepeilt werden müssen! Gleichwohl täuschen …

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Wieviel Mensch braucht’s für Führung?

… alle Welt spricht davon, doch was ist gemeint?

Manchmal bekomme ich die Antwort: „Es braucht nur einen Menschen!“ Klasse: „Selbstführung“! 😉 Von der Begrifflichkeit meist recht klar – in der Umsetzung und den erforderlichen Führungsaktivitäten/ -routinen für den einzelnen in dessen Arbeitsfeld aber vielfach eher vage.

Meistens wird bei meiner Frage aber „Fremdführung“ assoziiert und früher oder später „mindestens 2“ gesagt. Diese Blickrichtung beinhaltet dann, dass einer  anderen …

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Haltung durch und durch

Überzeugungskraft gewinnen …

Überzeugungskraft ist für viele Menschen ein Thema – dies sowohl persönlich für sich selber, als auch besonders im beruflichen Kontext. Zumal als Führungskraft hängt vieles davon ab, überzeugen zu können.

Entgegen verbreiteter Meinung, dies gelänge, wenn man alles „richtig“ macht – sich also nur zutiefst auf entsprechende Situationen fachlich-inhaltlich oder methodisch vorbereitet – hängt Überzeugungskraft in erster Linie mit der inneren Haltung zusammen. Beginnend mit der Frage, wer bin ich, wer will ich sein – was ist meine Rolle? Ist zu klären, was ich will, wie ich’s will und was meine Ziele und Erwartungen sind. „Haltung durch und durch“ weiterlesen